Spiel ohne Grenzen: 60-jähriges Jubiläum der JF Holzminden (28.05.2022)
Anlässlich ihres 60-jährigen Bestehens konnte die Jugendfeuerwehr Holzminden am Samstag zahlreiche Jugendfeuerwehren des Landkreises Holzminden sowie aus der Nachbarstadt Höxter, die Kinderfeuerwehr Holzminden, etliche Mitgereiste und Angehörige sowie Vertreter von Feuerwehr, Stadtverwaltung und Politik zu einem Spaßwettbewerb „Spiel ohne Grenzen“ auf dem Wasserübungsplatz der Bundeswehr begrüßen.
Trotz des wechselhaften Wetters hatten es sich 20 Startgruppen von 18 Jugendfeuerwehren sowie 2 Gruppen der Kinderfeuerwehr Holzminden nicht nehmen lassen, ihren Teamgeist, ihre Geschicklichkeit und selbstverständlich ihr feuerwehrtechnisches Können ab 10:00 Uhr an insgesamt 10 verschiedenen Stationen unter Beweis zu stellen.
Hierfür hatte das Betreuerteam der Jugendfeuerwehr Holzminden unter Leitung von Jugendfeuerwehrwart Christoph Pankoke und seinem Stellvertreter Julian Lindner nach umfangreicher Planung und tatkräftige Unterstützung durch eine große Anzahl an aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden alles hergerichtet.
So galt es bei Stationen, wie dem "Turmbauen" mittels Ziehkran Teamfähigkeit und Kommunikation für einen möglichst hohen Turm einzusetzen. Beim "Löscheinsatz" waren dagegen Schnelligkeit und Treffsicherheit gefordert, damit möglichst viel Löschwasser von der Wasserentnahmestelle aus die Kübelspritze erreichte und das „Brandhaus“ schnell gelöscht werden konnte. Schätzvermögen war hingegen beim Zuschneiden einer 250 g schweren Holzscheibe gefragt. Das feuerwehrtechnische Wissen des Jugendfeuerwehrangehörigen galt es an Stationen, wie dem "Kupplung einer Saugleitung" sowie beim "Kupplungs-Memory" zu beweisen. Dort sollten unter anderem auch die benutzten Gegenstände benannt und deren Funktion erläutern werden. Weitere Highlights bildeten der "Kistenlauf" sowie das "Palettenrennen". Abschließend forderten Stationen, wie "Leinensackzielwurf" oder "Büroklammerkette" die Präzision und Fingerfertigkeit des Feuerwehrnachwuchses.
Neben Stationen, bei welchen Spiel und Spaß im Vordergrund standen, konnten sich alle Anwesenden an den errichteten Imbiss- und Getränkebuden stärken sowie die sonnigen Wetterphasen auf den Sitzgelegenheiten im Freien mit Ausblick die malerische Weserlandschaft genießen. Aber auch die ausgestellten Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Holzminden, das TLF 4000 sowie die DLAK 23/12, wurden neugierig von den Gästen unter die Lupe genommen.
Nachdem alle Gruppen die herausfordernden Stationen erfolgreich gemeistert hatten, versammelten sich die über 250 Anwesenden gegen 16:30 Uhr zur Siegerehrung. Holzmindens Ortsbrandmeister Michael Nolte begrüßte unter den zahlreichen Anwesenden insbesondere mit Ehrenstadtbrandmeister Helmut Schneider, Ehrenmitglied Karl-Heinz Schneider und Karl-Heinz Timmer drei Gründungsmitglieder der Jugendfeuerwehr, welche der Feuerwehr seit über 60 Jahren die Treue halten.
Nach inspirierenden Grußworten von Holzmindens Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann, der Kreisjugendfeuerwehrwartin Aline Schwannecke sowie Holzmindens Bürgermeister Christian Belke, wurden die Sieger des Wettbewerbs bekannt gegeben. Auf den vorderen Plätzen fanden sich die Jugendfeuerwehren Neuhaus i.S. (3. Platz), Negenborn (2. Platz) und Eschershausen (1. Platz) wieder. Die Jugendfeuerwehr Silberborn sowie Gastgeber Holzminden erreichten den 11., bzw. 16. Platz. Es gelten jedoch alle als Gewinner, welche an diesem Tag in der Gemeinschaft mit den Anderen eine spannende, fröhliche und interessante Zeit erlebt hatten.
Neben den Grußworten der Gäste, sorgte der Spielmannszug der Ortsfeuerwehr Holzminden mit verschiedenen Musikstücken für eine würdige Umrahmung der Abschlussveranstaltung.
Die Jugendfeuerwehr Holzminden dankt der Johanniter Unfall-Hilfe Ortsverband Holzminden für die Begleitung der Veranstaltung mit einer Sanitätswache sowie besonders dem Panzerpionierbatallion 1 der Bundeswehr für die zur Verfügungstellung des Wasserübungsplatzes. Weiterhin gilt allen Beteiligten ein besonderer Dank, welche dieses Jubiläum ermöglicht haben.
Von: G. Meyer; Fotos: J. Drescher