Mit dem Einholen der Lagerfahne endete in Holzminden ein Festwochenende voller Höhepunkte. Doch bevor es soweit war, wartete noch ein besonderes Geschenk des Fördervereins der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr auf die Lagerteilnehmer: Vier Fallschirmspringer, im Schlepptau unter anderem die NJF-Fahne, landeten quasi direkt vor den Füßen der versammelten Jugendfeuerwehrleute und sorgten so für eine gelungene Überraschung.

Bei der Abschlusskundgebung dankte Landesjugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz allen, die zum Gelingen des Jubiläumswochenendes beigetragen haben. Erneut lobte sie die hervorragende Organisation und Durchführung der Holzmindener Kameraden. "Hier in Holzminden wird nichts dem Zufall überlassen", so Fahrenholz anerkennend.

Zum Ausdruck des Dankes wurde Ehrenstadtbrandmeister Helmut Schneider von Anke Fahrenholz mit der Ehrennadel der Deutschen Jugendfeuerwehr in Gold ausgezeichnet. Kreisjugendfeuerwehrwart Nils-Peter Kriegel, ebenfalls in der Feuerwehr der Stadt Holzminden aktiv, bekam die Ehrennadel in Silber. Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann, Ortsbrandmeister Michael Nolte und stellvertretender Ortsbrandmeister Tobias Hauske wurden mit dem Ehrenzeichen der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. Diese Auszeichnungen gelten stellvertretend für alle Kameraden die an der Ausrichtung beteiligt waren, so die Landesjugendwartin.

Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann dankte allen Kameraden und weiteren Helfern von DRK, DLRG, JUH und Bundeswehr für die Unterstützung bei der Durchführung dieses Großereignisses. "Es hat alles prima geklappt", so Stahlmann. Es habe keine nennenswerten Zwischenfälle oder Verletzte gegeben. Er schloss seine Wort mit einer Einladung: "Wir würden uns freuen, wenn ihr mal wieder nach Holzminden kämt!"

Gegen Mittag reisten die Teilnehmer nach und nach ab und in Holzminden waren über längere Zeit immer wieder kurze Martinhornfolgen aus Richtung Wasserübungsplatz zu hören – sehr zur Freude der Holzmindener Kameraden, gilt dies doch in Feuerwehrkreisen als Zeichen des Dankes nach einer gelungenen Veranstaltung.

Bereits am Morgen hatten sich unsere Fürstenfelder Freunde verabschiedet und sich auf die lange Heimreise gen Süden gemacht.

Text: J. Schwingel; Fotos: T. Stahlmann und J. Drescher

Fotos: J. Drescher

Nachdem auch noch die deutsche Nationalelf ihr Auftaktspiel gegen Portugal gewonnen hatte, stand dem ausgelassenen Feiern nichts mehr im Wege. Gründe dafür gab es genug: Das gelungene Jubiläumsprogramm an diesem Tag, die stolze 50-jährige Geschichte der NJF oder einfach nur die Tatsache, dass Feuerwehrleute aus allen Teilen Niedersachsens zusammengekommen waren, darunter vor allem Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr.

Während in der Stadthalle eine Partyband zum Tanz auf dem Parkett einlud, heizte im angebauten Festzelt ein DJ dem Disko-afinen Publikum kräftig ein. Wer es eher entspannt angehen lassen wollte, war im Foyer bei den Klängen der Sleepy-Town-Jazzband richtig aufgehoben.

Da das Wetter auch am Abend freundlich blieb, tummelten sich viele Gäste auch rund um die Stadthalle, wo bei netten Gesprächen sicher viele Kontakte geknüpft wurden. Die Kameraden der Feuerwehr Holzminden sorgten unterdessen für das leibliche Wohl der Gäste und für die Logistik im Hintergrund.

Bis zu vorgerückter Stunde wurde so gemeinsam gefeiert, bevor es für die Zeltlagerteilnehmer per Bus-Shuttle zurück ins Lager ging.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher

Fotos: J. Drescher

Offizieller Höhepunkt des Jubiläumswochenendes war der gut zweistündige Festakt in der Holzmindener Stadthalle. Festlich geschmückt und in den „Jugendfeuerwehrfarben“ rot und blau beleuchtet bot sie den festlichen Rahmen für die Veranstaltung zu der rund 700 Gäste geladen waren. Landesjugendwartin Anke Fahrenholz freute sich, zahlreiche hochrangige Vertreter aus Politik und Feuerwehr begrüßen zu können. Durch das Programm des Abends, das aus Rückblick und Festvortrag – aufgelockert durch mehrere Showeinlagen – bestand, führten souverän die beiden Landesjugendsprecher Jasmin Wrede und Sören Wessels.

Den Festvortrag hielt Innenminister Uwe Schünemann, der in der Landesregierung auch für die Feuerwehren zuständig ist und – ob es Zufall ist? – ebenfalls aus Holzminden kommt. Er lobte die erfolgreiche Arbeit in 50 Jahren niedersächsischer Jugendfeuerwehr und hob ihre Bedeutung für die Prävention und demokratische Erziehung der Jugendlichen hervor. Die Jugendfeuerwehr sei ein "Gewinn für alle Menschen in unserem Land", so Schünemann. Er dankte allen die sich ehrenamtlich in die Arbeit der Jugendfeuerwehren einbringen, mahnte aber auch die Kommunen, diese wichtige Tätigkeit mit den benötigten finanziellen und technischen Mitteln zu unterstützen. Für die Zukunft forderte er, den demografischen Wandel nicht einfach hinzunehmen, sondern aktiv, zum Beispiel in den Schulen, um die Jugendlichen werben.

Abschnittsweise und untermalt mit Fotos aus der 50-jährigen Geschichte blickten langjährige Begleiter der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr zurück. Den Anfang machten hier der Holzmindener Ehrenstadtbrandmeister Helmut Schneider, vor 50 Jahren Gründungsmitglied sowohl der Holzmindener als auch der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr, und Jugendreferent a.D. Dieter Fröchtenicht. Weitere Beiträge kamen von Thorsten Ohlandt, Lars Genthe, Friedhelm Tannen und Anke Fahrenholz.

Letztere wurde vom Vertreter des polnischen Feuerwehrverbandes, Wieslaw Penk aus Opole, für ihre Verdienste um den deutsch-polnischen Jugendaustausch mit der goldenen Ehrenmedaille des Verbandes geehrt. Weitere Grußworte kamen unter anderem von Holzmindens Bürgermeister Jürgen Daul, Bundesjugendleiter Hans-Peter Schäfer und LFV-Präsident Hans Graulich.

Viel Applaus gab es für Laureen Hauck von der JF Barme für ihre Gesangseinlagen und für die JF Siedenburg für ihre Tanz- und Musikdarbietungen. Ganz besonders begeistert zeigte sich das Publikum von der kreativen Showeinlage der JF Wesel, die damit bereits den C-Teil des Bundeswettbewerbs gewonnen hatte.

Da zu einem Geburtstag, zumal zu einem runden, natürlich auch ein Kuchen gehört, überreichte Landesfrauensprecherin Carla Weißfinger aus Boffzen eine riesige Geburtstagstorte an den Landesverband, bevor sich die meisten Gäste beim "Public Viewing" im Foyer der Stadthalle und im angebauten Festzelt dem EM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft widmeten.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher

Es war eine Schlauchbootfahrt der Superlative und für viele ganz sicher der Höhepunkt des Wochenendes: In über 65 Schlauchbooten fuhren rund 700 Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr gemeinsam mit ihren Betreuern von Höxter aus die Weser hinab, vorbei an Corvey und Lüchtringen, nach Holzminden.

In zahlreichen Mannschaftstransportfahrzeugen wurden die Jugendlichen zum Wasserübungsplatz nach Höxter gebracht, von wo aus die Bootstour begann. Die Boote waren bereits gemeinsam von Kräften der Feuerwehren Höxter und Holzminden sowie der Bundeswehr fertig zum Ablegen vorbereitet worden.

Ausgerüstet mit Schwimmwesten und ausreichend Wasser starteten die Jugendlichen immer in Gruppen zu mehreren Booten und in Begleitung von Sicherungsbooten der Feuerwehren, der Lands- und Bundespolizei sowie der DLRG in das für viele sicher neue Abenteuer einer Schlauchbootfahrt. Weitere Kräfte sicherten die Fahrt von Land aus ab.

Bei bilderbuchhaftem Wetter konnten die aus allen Teilen Niedersachsens stammenden Jugendfeuerwehrleute die Schönheit des Weserberglandes buchstäblich erfahren bzw. "erpaddeln" und hatten dabei sichtlich viel Spaß. Ziel der Schlauchbootfahrt war das Zeltlagergelände auf dem Wasserübungsplatz Holzminden.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher

Blau und orange, die Farben des Jugendfeuerwehr-Übungsanzuges waren ganz klar dominierend bei der Jubiläumsaktion der niedersächsischen Jugendfeuerwehr am Samstagvormittag in der Fußgängerzone "Obere Straße" in Holzminden. Und doch war die Aktionsmeile, die unter dem Motto "Zeitreise 1962 - 2012" stand, mehr als bunt.

Jede der anwesenden niedersächsischen Kreisjugendfeuerwehren hatte bereits im Vorfeld einen Stand vorbereitet, der genau ein Jahr aus der 50-jährigen Geschichte darstellte. Fast lückenlos konnten so die Jugendfeuerwehrleute wie auch die Holzmindener Bürger auf "Zeitreise" durch die vergangenen fünf Jahrzehnte gehen.

Die Ideen der einzelnen KJF waren ebenso vielfältig und kreativ wie es die Jugendfeuerwehren im Land Niedersachsen sind. Es gab viele Wissens-, Mitmach- und Spielangebote rund um das Zeitgeschehen der letzten 50 Jahre. Nicht nur Feuerwehr, sondern auch zum Beispiel die Bereiche Politik, Sport, Kultur und Wissenschaft waren die Themen.

Auch die Gäste aus Politik und Feuerwehr zeigten sich interessiert und beeindruckt von dem was die Jugendfeuerwehren auf die Beine gestellt hatten. Unter ihnen waren der Kreisfeuerschutzauschussvorsitzende Hans-Dieter Steenbock, Holzmindens Bürgermeister Jürgen Daul, Landesfeuerwehrverbandspräsident Hans Graulich, Bundesjugendleiter Hans-Peter Schäfer und Landesjugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher und T. Stahlmann

Mit dem hissen der Lagerfahne wurde, wie es traditionell bei der Jugendfeuerwehr üblich ist, das Zeltlager eröffnet. Zur Eröffnungskundgebung hatten sich die rund 800 Teilnehmer am Weserufer unter den Fahnen aller niedersächsischer Landkreise und kreisfreien Städte versammelt.

Holzmindens Bürgermeister Jürgen Daul, Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann und die frisch gebackene niedersächsische Landesjugendfeuerwehrwartin Anke Fahrenholz begrüßten die Teilnehmer. Fahrenholz lobte besonders die gute Vorbreitung der Veranstaltung durch die Holzmindener Kameraden. "Anscheinend muss Ehrenstadtbrandmeister Schneider auch für das Wetter verantwortlich sein", freute sich die Landesjugendwartin über das sonnige und trockene Geburtstagswetter für die NJF.

Der Abend klang bei Sonnenuntergang mit Lagerfeuern am Weserufer aus, während gleichzeitig in der Zeltlager-Disko kräftig in die Nacht hinein gefeiert wurde. Unterdessen sind die Kameraden der Feuerwehr Holzminden rund um die Uhr im Einsatz um das leibliche Wohl, die Logistik und die Sicherheit für die Gäste aus dem ganzen Land zu gewährleisten.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher

Bei sonnigem Wetter trafen am Nachmittag nach und nach die Delegationen  nahezu aller niedersächsischen Kreisjugendfeuerwehren auf dem Wasserübungsplatz ein und begannen mit dem Aufbau ihrer Zelte. Innerhalb kürzester Zeit verwandelte sich die Wiese in einen bunten Zeltlagerplatz.

Text: J. Schwingel; Fotos: T. Stahlmann und J. Drescher

Ab heute Nachmittag werden rund 800 Zeltlagerteilnehmer aus ganz Niedersachsen in Holzminden erwartet. Die nötige Veranstaltungstechnik, auch für die Disko am Abend, wurde bereits aufgebaut und auch die Fahnen der niedersächsischen Landkreise hängen bereits und verbreiten die richtige Zeltlageratmosphäre.

Bereits ihren Dienst aufgenommen haben auch die eingeteilten Lagerwachen der Feuerwehr Holzminden. Da der Zugang zur Weser nicht abgesperrt werden soll gehört dazu auch die ständige Besetzung des Holzmindener Feuerwehrbootes im Hafen des Wasserübungsplatzes. Die Bundeswehr, die freundlicherweise den Platz für das Zeltlager zur Verfügung stellt, möchte sich natürlich auch präsentieren und hat bereits einige Technik aufgefahren.

Am frühen Nachmittag traf mit der JF Lemwerder (Landkreis Wesermarsch) die erste auswärtige Jugendfeuerwehr am Zeltlager ein. Bis zur offiziellen Begrüßung um 18 Uhr sollen alle Delegationen eingetroffen sein, anschließend wird es einen Grillabend im Zeltlager sowie später Lagerfeuer und Disko geben.

Vorbereitet und brandschutztechnisch abgenommen sind auch schon die Bestuhlung der Stadthalle für den offiziellen Festakt am Samstagabend und das angeschlossene Festzelt.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher und T. Stahlmann

Mit Unterstützung der Bundeswehr haben Kameraden der Feuerwehr Holzminden am Wasserübungsplatz Höxter die Schlauchboote für die große Schlauchbootfahrt am Samstagnachmittag von Höxter nach Holzminden vorbereitet. Mit 66 Schlauchbooten und zahlreichen Begleitbooten soll diese Fahrt einer der Höhepunkte des Jubiläumswochenendes werden.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher

Mit großem Personal- und Technikeinsatz sind die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Holzminden am Nachmittag in die heiße Phase der Aufbauarbeiten eingestiegen. Auf dem Zeltlagerplatz wurden die Arbeiten zur Wasser- und Elektroversorgung, zur Abwasserentsorgung und vielem mehr fortgesetzt. Auch für Sitz- und Essgelegenheiten und die Getränkeversorgung der über 800 erwarteten Zeltlagerteilnehmer sorgten die Kameraden.

Gemeinsam mit ihren Gästen von der Jugendfeuerwehr Fürstenfeld haben die Jungen und Mädchen der Holzmindener Jugendfeuerwehr die ersten Zelte des morgen beginnenden Zeltlagers aufgebaut. Ab ca. 15 Uhr werden die JF-Delegationen aus allen niedersächsischen Landkreisen und kreisfreien Städten erwartet.

Bei freundlichem, nahezu trockenem Wetter gingen die Arbeiten gut von der Hand. Wird das Wetter am Wochenende ähnlich gut bleiben, dürfte einer herrlichen Zeltlageratmosphäre direkt an der Weser - mit Blick auf das Stahler Ufer - nichts mehr im Wege stehen.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher und T. Stahlmann

Einen Tag vor dem Eintreffen der Gäste aus ganz Niedersachsen läuft der Aufbau auf Hochtouren. Am Zeltlagerplatz wurde die Infrastruktur (Sanitäre Anlagen, Trinkwasserversorgung, etc.) eingerichtet. In der ganzen Stadt sind Kameraden der Feuerwehr Holzminden unterwegs, die mit Vorbereitungen beschäftigt sind. Unterstützt wird die Feuerwehr dabei von der Bundeswehr, die mit dem Wasserübungsplatz auch das Gelände für das Zeltlager zur Verfügung stellt.

Gestern ist auch eine Gruppe unserer Partnerfeuerwehr aus Fürstenfeld (Österreich, Steiermark) eingetroffen, die ebenfalls am Festwochenende teilnehmen wird. Unter den gut 15 angereisten Kameraden, die von Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann und seinem Vorgänger, Ehrenstadtbrandmeister Helmut Schneider begrüßt wurden, ist - neben vielen Jugendlichen der dortigen Jugendfeuerwehr - auch der Ehrenkommandant Karl Kaplan.

Bis zum offiziellen Beginn der Festveranstaltung unternehmen unsere österreichischen Gäste ein buntes Programm in Holzminden und Umgebung, auch zusammen mit der Holzmindener Jugendfeuerwehr. Unter anderem wurde die Sommerrodelbahn in Bodenwerder besucht. Untergebracht sind sie auf dem Landübungsplatz der Bundeswehr in Holzminden.

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher

Fotos: J. Drescher

In den letzten Tagen hat sich die rege Betriebsamkeit aus dem Verborgenen bereits mehr und mehr in sichtbare Bereiche verlagert. So wurden am vergangenen Wochenende unter anderem bereits die großen Gemeinschaftszelte und die Fahnenmasten auf dem Zeltlagerplatz aufgebaut. Stattfinden wird das Zeltlager auf dem Wasserübungsplatz, direkt an der Weser in Holzminden.

Nach dem äußerst verregneten Wochenbeginn lassen die Wetterprognosen derzeit auf einigermaßen freundliches Geburtstagswetter für die Niedersächsische Jugendfeuerwehr hoffen. Damit dürfte einem gelungenen Festwochenende nichts mehr im Weg stehen!

Text: J. Schwingel; Fotos: J. Drescher