Ortsfeuerwehr Holzminden unterstützt bei Landesübung des BRH (03.09.2016)
Zu einem Bootsunfall auf der Weser in Höhe Freibad wurden die Ortsfeuerwehr Holzminden sowie weitere Hilfsorganisationen des Landkreises alarmiert. Zehn Personen konnten bereits durch die Einsatzkräfte gerettet werden, weitere 20 werden noch vermisst. Dies war die Ausgangslage für die Landesübung des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH), bei der die Ortsfeuerwehr Holzminden mit Einsatzkräften der Boot-Gruppe sowie mit Kräften der ELW-Gruppe unterstützte.
Um 10 Uhr wurde die Übung gestartet, vorher begrüßte Zugführer Olaf Jungermann noch die verschiedenen Rettungshundestaffeln des BRH, welche eigens für diese Übung aus ganz Niedersachsen angereist waren. Es war angenommen, dass die Weser stromabwärts bis circa Höhe Wasserübungplatz bereits abgesucht war. Von dort aus wurden die Randbereiche der Weser bis circa Höhe der Ortschaft Forst in rund 20 Suchgebiete unterteilt.
Durch die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Holzminden wurde mit dem Mehrzweckboot eine wassergebundene Transportmöglichkeit der Rettungshundeteams bereitgestellt. Die ELW-Gruppe bildete gemeinsam mit dem Einsatzleiter, Ortsbrandmeister Michael Nolte, sowie dem Abschnittsleiter "Rettungshundeeinsatz" die Technische Einsatzleitung, welche am Feuerwehrheim auf "Neumanns Höh'" stationiert war. Von dort aus wurden alle Suchgebiete aufgeteilt, die Rettungshundeteams gesteuert, sowie alle Bootsbewegungen koordiniert. Insgesamt galt es für die Technische Einsatzleitung 70 Einsatzkräfte mit drei Booten von Feuerwehr, DLRG sowie dem THW, einen Rettungswagen (RTW) sowie einen Krankentransportwagen (KTW) von den Johannitern sowie dem DRK und circa 20 Rettungshundeteams zu koordinieren. Nach etwa drei Stunden konnte gemeldet werden, dass alle vermissten Personen gefunden waren.
Während der Übung galt es noch einen realen Notfall abzuarbeiten, eine Person war beim Übersteigen aus einem Boot auf den Uferbereich gestürzt und musste anschließend von den Einsatzkräften der Johanniter versorgt und in ein Krankenhaus transportiert werden. Auch in diesem Fall zeigte sich die sehr gut funktionierende Kommunikation zwischen den verschiedenen Hilfsorganisation.
Nachdem die Übung erfolgreich abgearbeitet worden war, bedankte sich Zugführer Olaf Jungermann, welcher die Übung ausgearbeitet hatte, bei allen Einsatzkräften und lobte die sehr gute Kommunikation und Zusammenarbeit der verschiedenen Hilfsorganisationen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit allen Einsatzkräften konnten alle Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Holzminden einrücken. Die Kräfte des BRH führten noch bis in den Nachmittag weitere Ausbildungsmodule durch.
Von: L. Schrader; Fotos: O. Jungermann