Übung des 1. Zuges: Personensuche im Stadtpark (17.09.2012)
Einsatzstichwort: Personensuche
Einsatzort: Thomaskirchweg/Thingplatz/Stadtpark, Holzminden
Funkkreise: keine, Alarmierung über Funk
Fahrzeuge: LF 20/16, ELW 2, SW 1000, HLF 20/16, MTW, TSF, KdoW
Eingesetzte Kräfte: 46
Alarmzeit: 19:30
Bericht:
Der erste Zug der Feuerwehr Holzminden führte bei seinem Übungsdienst gerade eine Funk- und Fahrübung durch, als der Einsatzleitwagen die Einsatzkräfte zum Stadtpark alarmierte. Mit Sonderrechten machten sich sieben Fahrzeuge, besetzt mit über vierzig Einsatzkräften, auf den Weg zur Holzmindener Hasenrecke.
Am Sammelplatz stellte sich heraus, dass die bereits eingetroffenen Einsatzkräfte der BRH Rettungshundestaffel Weserbergland (Dreiländereck), die Kameraden der Feuerwehr zur Unterstützung bei einer Personensuche benötigten.
Nachdem die Polizei ein offenstehendes Wohnhaus vorgefunden hatte und sich herausstellte, dass es bei der betroffenen Familie zu einer Familienstreitigkeit gekommen war, wurden vier Personen im Alter zwischen 17 und 30 Jahren vermisst, so die durch Zugführer Olaf Jungermann ausgearbeitete Übungslage.
Der gesamte Stadtpark wurde in vier Abschnitte aufgeteilt und mehrere Suchgruppen wurden gebildet, welche jeweils von einem Rettungshund mit Rettungshundeführer begleitet wurden. Ausgerüstet mit Handscheinwerfern, Taschenlampen und Erste-Hilfe-Kästen, verteilten sich die Einsatzkräfte im Einsatzgebiet.
Bereits nach kurzer Zeit konnte die erste vermisste Person gefunden und durch einen Ersthelfer erstversorgt werden. Gleich danach fand ein Trupp eine suizidgefährdete Person auf dem Holzmindener Stadtparkturm, welche von einem Feuerwehrkameraden in ein Gespräch verwickelt und somit von ihrem Vorhaben abgehalten werden konnte. Sie wurde schließlich durch den Einsatz eines Sprungpolsters gerettet.
Eine dritte Person wurde mit einem spitzen Gegenstand im Körper steckend aufgefunden und konnte, genau wie beide anderen Personen, an den Rettungsdienst übergeben werden. Die vierte Person wurde nach ungefähr eineinhalb Stunden hinter Sträuchern und Bäumen liegend gefunden, wurde erstversorgt und konnte ebenfalls an den Rettungsdienst übergeben werden.
Ein solches Übungsszenario war für die meisten Kameraden eine komplett neue Erfahrung und traf somit auch auf sehr gute Resonanz.
Kategorie: Aktuelles-Fw-HolzmindenVon: J. Drescher