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19.05.2011

Zweiter Zug übt auf Gelände der Firma Klie (19.05.2011)

Fahrzeuge: MTW, ELW, RW 2, TLF 24/50, LF 16-TS, WLF m. AB-Sondergeräte, MTW
Eingesetzte Kräfte: 27
Übungsbeginn: 19.00 Uhr

"Hilfe! Mein Kollege ist hier oben eingeklemmt", ruft ein Mitarbeiter von einem Brecher auf dem Gelände der Firma Klie in Holzminden. Hierbei handelte es sich glücklicherweise nur um eine Übung, ausgearbeitet vom stv. Zugführer des 2. Zuges, Michael Ammeter, und dem stv. OrtsBM Tobias Hauske.

Der eintreffende 2. Zug der Ortsfeuerwehr Holzminden unter der Führung von Jörg Kittelmann (Gruppenführer Gruppe VII) erkundete die Lage, welche sich wie folgt darstellte: Ein Mitarbeiter der Firma war auf einem Brecher zwischen mehrere große Betonblöcke geraten und dort eingeklemmt worden. Ein weiterer Mitarbeiter befand sich ebenfalls auf dem Brecher und machte auf sich aufmerksam.

Dieser wurde als erstes von der Maschine hinunter begleitet und in Sicherheit gebracht. Gleichzeitig gingen die Kameraden auf den zuvor von der Stromversorgung getrennten Brecher vor und betreuten dort den Patienten. Der Zugführer veranlasste die Nachalarmierung eines weiteren RTW und des Technischen Hilfswerkes, was aber in der Übung nicht dargestellt wurde.

Während der Patient betreut und dessen Rettung vorbereitet wurde, erreichte die Leitstelle ein weiterer Notruf: Ein PKW sei eine Böschung hinabgestürzt, als er das Firmengelände verlassen wollte um Hilfe zu holen.

Diese Meldung bestätigte sich und das TLF 24/50 und das LF 16-TS wurden zum Eingang des Geländes geordert. Nach einer ausführlichen Erkundung wurde klar, dass sich zwei Personen, ein Fahrer und ein Kind, in dem Fahrzeug befanden. Daraufhin wurde die Nachalarmierung für den 1. Zug der Feuerwehr Holzminden angefordert, was aber ebenfalls in der Übung nicht dargestellt wurde.

Parallel lief die Rettung auf dem Brecher weiter. Da die Nachalarmierungen in der Übung nicht tatsächlich durchgeführt wurden, war der Zug mit beiden Einsatzstellen auf sich allein gestellt. Somit wurde auch ein anfangs aufgekommener Plan, die Drehleiter am Brecher einzusetzen, wieder verworfen.

Von der zweiten Einsatzstelle kam die Meldung: Kind gerettet! Daraufhin wurde das hydraulische Kombigerät des LF 16-TS eingesetzt, um die zweite Person aus dem Fahrzeug zu befreien.

Kurze Zeit später war auch dies geschehen und der Patient konnte dem Rettungsdienst übergeben werden. Nun sollte das Fahrzeug mit einem Bagger der Firma angehoben werden, da es Hinweise auf ein zweites Kind unter dem Fahrzeug gab. Dies bestätigte sich allerdings nicht.

Für die Rettung der auf dem Brecher eingeklemmten Person kamen schließlich auch der Bagger, welcher die Betonblöcke entfernte, und die Seilwinde des RW 2 zum Einsatz. Der Mitarbeiter wurde auf der Marine-Krankentrage nach unten gelassen und dort dem Rettungsdienst übergeben. 

Nachdem alle Gerätschaften wieder verladen, und das verunfallte Fahrzeug geborgen war, trat der zweite Zug zur Übungsnachbesprechung an. Alle Beteiligten zogen ein positives Fazit dieser anspruchsvollen Übung. Später ließ man den Abend bei einer Bratwurst gemütlich am Gerätehaus ausklingen.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: G. Hartmann; Fotos: L. Schrader