28.11.2009
Technische Hilfe Seminar in Holzminden (28.11.2009)
| Die Rettung eingeschlossener und eingeklemmter Personen bei Verkehrsunfällen gehört zu den wichtigen Aufgaben der Feuerwehr. Schnelligkeit, Zuverlässigkeit und Präzision sind absolute Voraussetzung bei Helfern und Gerät. Die Einsatztaktik und der Umgang mit dem Gerät werden dabei ständig geübt und müssen mit der Entwicklung der modernen Fahrzeugtechnologie Schritt halten. 30 Feuerwehr Kameradinnen und Kameraden trafen sich am Samstag den 28.11.09 zu einem Tagesseminar in den Räumen der Städtischen Betriebe in Holzminden. Mit der finanziellen Unterstützung durch den Ortsfeuerwehrverband Holzminden e.V. konnten 24 Kameradinnen und Kameraden aus der Ortswehr Holzminden an der Weiterbildung teilnehmen. Je zwei Kameraden aus den Feuerwehren Bodenwerder, Eschershausen und Stadtoldendorf nahmen ebenfalls an dem Seminar teil. Die Ausbilder Tim Heyne und Gregor Specht von der Fa. Weber Hydraulik kamen mit einem Transporter, ausgestattet mit hydraulischen Rettungsgeräten neuester Art nach Holzminden um den Feuerwehrleuten die neusten Erkenntnisse der patientengerechten Unfallrettung zu vermitteln. Im theoretischen Teil standen unter anderem, Absicherung der Einsatzstelle, Lageerkundung, Rettungstechniken, Standard-Einsatz-Regeln nach neusten Erkenntnissen, einsatztaktische Möglichkeiten, moderne Fahrzeugtechnologien und Einbauorte der Airbags auf dem Ausbildungsprogramm. Nach einer kurzen Mittagspause wurden die theoretischen Kenntnisse in einer Stationsausbildung mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder in die Praxis umgesetzt. An drei Altfahrzeugen, die von der Fa. Alburg Autoverwertung in Bevern zur Verfügung gestellt worden waren, konnten die Telnehmer an den nachgestellten Einsatzszenarien, Fahrzeug auf den Rädern, in Seiten- bzw. Dachlage die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen trainieren. Das Stabilisieren von Unfallfahrzeugen mit einfachen Mitteln wie Schlauchbrücken und Steckleiterteilen, sowie mit dem technisch ausgereiften STAB FAST Systemen wurde geübt. Weiter wurden mit Rettungszylindern Dächer angehoben, Zugänge für den Notarzt geöffnet, verletzte Personen im PKW mit B-Schläuchen gesichert, B-Säulen entfernt, große Seitenöffnungen hergestellt, Lenksäulen angehoben und Dächer abgenommen. Am Ende der Weiterbildung waren sich Teilnehmer, Organisatoren, sowie Ortsbrandmeister und Stellvertreter einig, dass umfangreiches Wissen, sowie viele praktische Tipps und Kniffe vermittelt wurden, die bei den nächsten Übungsdiensten und Einsätzen umgesetzt und angewendet werden können! |
Von: D. Kumlehn / Fotos: T.Stahlmann