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Ausbildung Mehrzweckboot

Mehrzweckboot der Feuerwehr Holzminden

Da das in der Vergangenheit für die Wasserrettung genutzte Bundeswehrboot nicht mehr zur Verfügung steht, wurde im August 2010 das neue Mehrzweckboot in Dienst gestellt. Um schnellstmöglich einsatzbereit zu sein, sollte zügig mit der Ausbildung begonnen werden.

Da das Boot dem 2. Zug zugeordnet ist und somit dem Zugführer des 2. Zuges, Dieter Kumlehn, untersteht, arbeitete er mit seinem Stellvertreter Michael Ammeter und den beiden Ausbildern Roland Loges und Hubert Düvel einen Dienstplan aus und teilte die Kameraden ein, die zunächst unterwiesen werden sollten.

Gemäß AAO rückt bei dem Stichwort Wasserrettung der Funkkreis Hilfe 1 aus. Deshalb wurden alle Inhaber dieses Funkkreises, sowie auch alle anderen Sportbootführerscheininhaber der Ortsfeuerwehr Holzminden und einige Führungskräfte ausgebildet.

So fand sich eine Gruppe von 24 Kameraden zusammen, wovon 19 in Besitz eines Sportbootführerscheins sind, der zum Steuern des Bootes notwendig ist.
 

Bootsausbildung 2010

Die Kameraden trafen sich meist in kleinen Gruppen von 4 bis 6 Personen an diversen Abenden und einem Samstag mit jeweils einem Ausbilder um sich mit dem Boot vertraut zu machen. Hierzu wurden viele Übungsfahrten auf der Weser gemacht, bei denen die üblichen Fahrmanöver und auch erste Übungen, wie das Retten verunglückten Personen, dargestellt durch Bojen oder  DLRG-Taucher, durchgeführt wurden. Weiterhin beschäftigte man sich an diesen Abenden auch damit, wie sich das Boot am Wasserübungsplatz Holzminden, dem standardmäßigen Trailerplatz, am schnellsten und sichersten trailern lässt.

Zum Jahresabschluss Ende November trafen sich alle Kameraden im Gerätehaus, um nach der Praxis auch die Theorie aufzufrischen. Dazu stellte der Zugführer in einer Präsentation, das Boot, dessen Aufgabengebiete und  Einsatzmöglichkeiten sowie die Besonderheiten der Weser, die die Bootsführer beachten müssen, vor. Bevor nun noch einmal das Boot selbst in Augenschein genommen wurde und der Abend gemütlich ausklang, wurden die Verkehrsregeln, die es auf dem Wasser gibt, in Erinnerung gerufen. So ist gewährleistet, dass ein Einsatz selbst im Sommer, auf der durch Berufsschiffer und Wassersportler befahrenen Weser, sicher abgearbeitet werden kann.

Ingesamt wurden so zwischen dem 19.08. und dem 25.11.  an sieben Praxisabenden, einem Praxissamstag und einem Theorieabend 220 Ausbildungsstunden zusätzlich zum normalen Übungsdienstgeschehen geleistet.

Ausblick

Im Ausbildungsjahr 2011 sollen schwerpunktmäßig die bisher erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten gefestigt und ausgebaut werden.

Die Kameraden werden unter Anleitung der Ausbilder das Trailern weiter perfektionieren, den sicheren Umgang mit dem Boot und speziell das schnelle Retten und sichere Aufnehmen von Personen üben. Hierzu soll auch ein Rettungsnetz beschafft werden, was zusätzliche Ausbildung erfordert. Schließlich sollen auch noch die Besonderheiten der Weser, wie Buhnen, Flachwasserstellen und Verkehrsregeln im Einsatzgebiet besprochen werden.

Um dieses Ziel zu erreichen wird die Ausbildung wieder in Sonderdiensten stattfinden.

Dienstplan für die Bootsausbildung

Der Dienstplan für die Bootsführerausbildung kann dem Dienstplan des 2. Zuges entnommen werden.