Jugendfeuerwehr erlebt spannenden UVV-Dienst (22.01.2024)
Der zweite Übungsdienst des neuen Kalenderjahres war auch gleichzeitig der letzte Jugendfeuerwehrtermin für den scheidenden Jugendfeuerwehrwart Christoph Pankoke. Traditionell stand am Jahresanfang das Thema „Unfallverhütungsvorschriften Feuerwehren“ auf dem Dienstplan der Jugendlichen. Als Gastausbilder waren dafür die Kameraden Jannik Drescher (Ortssicherheitsbeauftagter) und Jan-Pierre Hempel (staatlich geprüfter Desinfektor) eingeladen.
Letzterer gab den Jugendlichen zunächst im Unterrichtsraum einen Einblick in die Welt der Bakterien, Pilze, Parasiten und Viren. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen beantwortete er Fragen wie: Welche Keime übertragen welche Krankheiten? Wo sind sie überwiegend anzutreffen? Und wie wasche ich meine Hände richtig? Zudem lernte der Feuerwehrnachwuchs die möglichen Gefahren an der Einsatzstelle im Hinblick auf krankheitserregende Keime und wilde Tiere hin. Außerdem wurden Ihnen spannende Einblicke auf reale Einsätze und die Bedeutung der Hygiene und Sauberkeit an Einsatzstellen und im Feuerwehralltag veranschaulicht. So wird beim Brandeinsatz also kein Apfel vom Baum genascht, da dieser mit Ruß bedeckt sein könnte. Auch die Ratte, die vom Hochwasser Richtung Wohngebiet gedrängt wird, wird nicht gestreichelt.
Während des spannenden Unterrichts hinterließ Jan-Pierre dabei unbemerkt durch Berührungen an der Hand – mittels einer speziellen Creme Spuren, welche die Kinder- und Jugendlichen später unter UV-Licht begutachten konnten. Es zeigte damit, wie leicht sich Krankheitserreger verbreiten können.
Anschließend gab es eine kleine Imbiss-Pause indem Jugendfeuerwehrwart Pankoke eine die Abschiedsbratwurst ausgab. Im Praxisteil des Dienstabends wurde den Nachwuchsfeuerwehrleuten von Jannik die Hygieneboards in den Einsatzfahrzeugen erläutert und jeder hatte nun nochmal die Möglichkeit, sich die fluoreszierende Creme aufzutragen sowie sich – wie zuvor gelernt – die Hände zu waschen und es unter UV-Licht zu kontrollieren. Mit großer Begeisterung nahmen die Jugendlichen zum Abschluss noch einen Nährboden in einer Petrischale entgegen. Mit dieser können sie beispielsweise ihre Hand „abklatschen“ und auf der Heizung bebrüten. Nach ein paar Tagen kann dann entdeckt werden, was sich alles für Keime auf der Oberfläche befinden.
Von: K. Kloth; Fotos: K. Kloth