Sie sind hier: Startseite. » Holzminden. » Einsätze.
19.01.2016

Gartenlaube in Vollbrand: Mehrere Tiere gerettet (19.01.2016)

Einsatzstichwort: FEU mittel
Einsatzmeldung: Unklare Feuermeldung im Bereich Schrebergärten
Einsatzort: Ziegeleiweg
, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Mittelschleife Brand, ELW-Schleife
Fahrzeuge: LF 20/16, ELW 1, HLF 20/16, SW 1000, TLF 24/50, DLK 23/12, TSF, MTW, KdoW

Eingesetzte Kräfte: 37
Alarmzeit: 13:51 Uhr

Bericht:
Die Ortsfeuerwehr Holzminden wurde am frühen Nachmittag des 19. Januars zu einer unklaren Feuermeldung in den Holzmindener Ziegeleiweg alarmiert. Eine Anwohnerin der Wallstraße bemerkte eine aufsteigende Rauchsäule im Bereich der anliegenden Schrebergärten und alarmierte vorbildlich die Feuerwehr, indem sie einen Notruf absetzte. Bereits kurz nach der Alarmierung der Mittelschleife Brand der Ortsfeuerwehr Holzminden, befanden sich die ersten Einsatzkräfte auf der Anfahrt zum gemeldeten Einsatzort.

Die Einsatzkräfte des ersteintreffenden LF 20/16 nahmen kurz nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle ein C-Rohr im Außenangriff vor. Zu diesem Zeitpunkt stand die betroffene Gartenlaube, um welche herum sich zahlreiche Stallungen mit verschiedensten Kleintieren befanden, bereits im Vollbrand. Von dem wenig später eintreffenden HLF 20/16 ging ein Trupp unter dem Einsatz schweren Atemschutzes mit einem weiteren C-Rohr in den betroffenen Schuppen vor.

Parallel wurde von einem nahe der Einfahrt zum Wasserübungsplatz der Bundeswehr gelegenen Unterflurhydranten mit Hilfe der am HLF 20/16 mitgeführten Einpersonenschlauchhaspeln eine Wasserversorgung aufgebaut. Der Schlauchwagen unterstützte mit weiterem Schlauchmaterial, die Tragkraftspritze des TSF wurde als Verstärkerpumpe eingesetzt. Das HLF 20/16 sowie das ebenfalls ausgerückten TLF 24/50 überbrückten mit ihren Löschwasservorräten, bis die Wasserversorgung stand.

Da schnell festgestellt werden konnte, dass sich keine Menschenleben in Gefahr befanden, konnten alle weiteren Maßnahmen zur Brandbekämpfung über einen Außenangriff durchgeführt werden. Dieser Außenangriff wurde durch zahlreiche weitere Einsatzkräfte, welche größtenteils ebenfalls mit schwerem Atemschutz ausgerüstet waren, unterstützt. Hierbei waren zeitweise vier C-Rohre im Einsatz, vom LF 20 wurde zur Verbesserung der Löschwirkung Schaummittel mit der Druckzumischanlage zugegeben. Durch die eingesetzten Atemschutzgeräteträger konnten drei Hunde sowie mehrere Kaninchen gerettet werden. Außerdem mussten drei Propangasflaschen in Sicherheit verbracht werden.

Nach rund einer halben Stunde war der Brand unter Kontrolle gebracht. Im Rahmen der anschließenden Nachlöscharbeiten, welche unter anderem unter dem Einsatz von einer Steck- und Bockleiter durchgeführt wurden, musste die stabile Dachhaut sowie die Dämmung und die Holzverkleidung des betroffenen Schuppens mit Hilfe von Feuerwehräxten geöffnet und entfernt werden. Die Nachlöscharbeiten wurden ebenfalls, wie auch schon die vorausgegangene Brandbekämpfung, durch den Einsatz der Wärmebildkamera unterstützt. Insgesamt kamen zehn Atemschutzgeräteträger teils mehrfach zum Einsatz. Ein weiterer Trupp stand bereit. Im Einsatzverlauf wurde zur Verstärkung der ELW-Besatzung die ELW-Schleife nachalarmiert.

Der Einsatz der Ortsfeuerwehr Holzminden konnte nach rund drei Stunden beendet werden. Alle eingesetzten Einsatzkräfte, darunter auch ein Rettungswagen des Landkreises Holzminden sowie ein Funkstreifenwagen der Polizei Holzminden, konnten die Einsatzstelle verlassen und zu ihren Standorten zurückkehren. Einsatzleiter und Ortsbrandmeister Michael Nolte veranlasste zum Einsatzende zusätzlich den Einsatz eines Streudienstes an der Einsatzstelle, da die angrenzenden Straßenoberflächen aufgrund der frostigen Temperaturen durch den Löschwassereinsatz stark vereist waren.

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: J. Drescher
Fotos: Feuerwehr/M. Stahlmann/G. Hartmann