Gemeinsame Übung der Gruppe 7 und der Ortsfeuerwehr Lütgenade (14.9.2011)
Einsatzort: Union Kieswerk, Lüchtringer Weg, Holzminden
Fahrzeuge: RW 2, WLF m. AB-Sondergeräte, DLK 23/12; Lütgenade: TSF
Eingesetzte Kräfte: 30
Uhrzeit/Dauer: 19:00 - 21:30 Uhr
Bericht:
Die Gruppe 7 wollte mit der Ortsfeuerwehr Lütgenade (SG Bevern) einen gemeinsamen Übungsdienst am Gerätehaus Wallstraße durchführen. Während der Absprache der Führungskräfte über den Verlauf des Dienstes wurde Florian Holzminden 80/40 von der Leitstelle Florian Ith angesprochen und zu einem kombinierten Einsatz Technische Hilfe/Brandbekämpfung in Holzminden am Union Kieswerk (Anfahrt über Lüchtringer Weg) gerufen. Über den Ablauf dieser Übung wusste außer dem Einsatzleiter niemand Bescheid, sodass es für die Kameraden eine Überraschung war.
Die von Gruppenführer Jörg Kittelmann ausgearbeitete Einsatzlage sah folgendes vor: In der KFZ-Halle des Kieswerkes hat ein Mitarbeiter mit seinem Sohn an einem KFZ gearbeitet, wobei es zu einer Verpuffung (kleine Explosion) gekommen ist. Im hinteren Abschnitt der KFZ-Halle haben sich diverse Materialien entzündet und es ist zu einem Schwelbrand mit starker Rauchentwicklung gekommen. Personen werden vermisst. Durch die Explosion hat sich ein Mitarbeiter, der noch auf dem Förderband der Kiessilos gearbeitet hat, so erschreckt, dass er vom Förderband in ein Silo gestürzt ist. Er klagt über starke Schmerzen und kann seine Beine nicht mehr bewegen. Er ist aber noch in der Lage über Handy die Leitstelle zu informieren, die sofort die im Stadtgebiet befindlichen Fahrzeuge zur Einsatzstelle beordert.
Vor Ort wurden die Fahrzeugführer von Einsatzleiter Jörg Kittelmann in die Lage eingewiesen und bekamen ihre Einsatzaufträge. Das WLF hatte den Auftrag gemeinsam mit Kameraden aus Lütgenade eine Wasserentnahmestelle aus offenem Gewässer einzurichten und zwei B-Leitungen zum Brandobjekt zu verlegen. Das TSF aus Lütgenade wurde zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in der KFZ-Halle eingesetzt.
Der RW 2 hatte den Auftrag die Menschenrettung aus dem Kiessilo vorzunehmen. Dazu war dem Gruppenführer RW die Drehleiter unterstellt. Des Weiteren wurde er von einem RTW der Johanniter-Unfallhilfe und zwei Rettungsassistenten unterstützt. Unter anderem wurde zur Rettung eine Rettungsassistentin der JUH mit dem Auf- und Abseilgerät in das Kiessilo hinabgelassen. Dort wurde sie von einem Feuerwehrkameraden bei der Erstversorgung des Patienten unterstützt.
Im Übungsfazit zeigte sich Gruppenführer Jörg Kittelmann zufrieden. Alle Übungsziele wurden erreicht, alle Personen (dargestellt durch Übungspuppen) konnten gerettet werden. Auch der anwesende Holzmindener Ortsbrandmeister und sein Stellvertreter waren mit den gezeigten Leistungen zufrieden und bedankten sich bei den Kameraden.
Dank gilt auch dem Union Kieswerk und seinen Mitarbeitern für die Bereitstellung des Übungsobjektes und der Johanniter-Unfallhilfe Holzminden, die uns wie immer hervorragend unterstützt hat.
Von: J. Kittelmann/J. Schwingel