JF Holzminden übt mit BRH-Rettungshundestaffel (20.04.2015)
Zum wöchentlichen Übungsdienst der Jugendfeuerwehr Holzminden stand in dieser Woche ein ganz besonderer Termin auf dem Dienstplan: Ein Treffen mit der BRH-Rettungshundestaffel aus Holzminden. Gleich zu Dienstbeginn besetzten die Kinder und Jugendlichen zusammen mit ihrem Betreuer-Team mehrere Fahrzeuge und fuhren auf den Landübungsplatz der Bundeswehr am Holzmindener Stadtrand.
Nach einer kurzen Begrüßung wurden die Mitglieder der Jugendfeuerwehr gleich in eine praktische Übung mit eingespannt. Eine Person war als vermisst gemeldet worden und wurde nun in einem Waldstück vermutet. Die Kinder und Jugendlichen bildeten zusammen mit den Hundeführern eine lange Suchkette und durchkämmten gemeinsam das dichtbewachsene Gelände. Hierbei erhielten sie verschiedene Kommandos von einem sogenannten Suchgruppenhelfer, welcher für die Sicherheit des Teams und die Orientierung verantwortlich ist. Die Suche wurde vorerst, nach Erreichen einer angrenzenden Straße, erfolglos unterbrochen – ein Rettungshund wurde einsatzbereit gemacht.
Die Kinder und Jugendliche hielten sich während des Einsatzes des vierbeinigen Kollegen am Waldrand auf und konnten von hier aus das Vorgehen in Ruhe beobachten. Der Rettungshund führte, begleitet von seinem Hundeführer, eine sogenannte Flächensuche durch. Hierbei nimmt er alle in der Luft liegenden menschlichen Gerüche auf und versucht diese bis zur Quelle zu verfolgen. Nach etwa 15 Minuten schlug der Rettungshund an - sein lautes Bellen schallte durch den Wald – und die vermisste Person konnte gefunden und gerettet werden.
Zurück am Ausgangspunkt wurde den Mitgliedern der Jugendfeuerwehr ein sogenanntes Mantrailing vorgeführt. Bei dieser Suchart erhält der Rettungshund den Suchauftrag anhand eines persönlichen Gegenstandes, an dem der Geruch der vermissten Person haftet. Der Rettungshund verfolgt nur diese eine Geruchsspur und wird dauerhaft von seinem Rettungshundeführer auf Schritt und Tritt begleitet.
Zum Ende des Übungsdienstes konnten die Kinder und Jugendlichen noch viel über die intensive Ausbildung der Rettungshunde und ihrer Hundeführer lernen. Hierbei konnte man sehen, dass beide sehr eng im Team arbeiten und sich aufeinander verlassen können. Mit der Rückfahrt zum Gerätehaus ging ein spannender Dienstabend zuende.
Von: J. Drescher; Fotos: J. Drescher