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29.11.2008

Dachstuhlbrand Sollingstraße (29.11.2008)

Einsatzstichwort: Dachstuhlbrand
Einsatzort: Sollingstraße Holzminden
Funkkreise: Feuer 2, erhöht auf Feuer 3
Fahrzeuge: TLF 16/25, TLF 24/50, ELW, HLF 20/16, SW 1000, WLF mit AB-Sondergeräte und AB-Aufenthalt, LF 16-TS, RW 2, TSF, MTW (alt), MTW (neu); DLK 23-12 (Höxter); TSF (Mühlenberg); DLK 23-12 , MZF (Stadtoldendorf); TLF 16/25, LF 8, ELW 1 (Bevern); GKW 1, GKW 2, Lichtmast, Generator (THW); 2 RTW, MTW (JUH)
Eingesetze Kräfte: 70 (Holzminden); 3 (Höxter); 6 (Mühlenberg) 10 (Stadtoldendorf); 26 (Bevern); ca. 8 (THW); 7 (JUH)
Uhrzeit/Dauer: 15.00 Uhr (29.11.08) - 8.00 Uhr (30.11.08)

Beschreibung:
Zum gleichen Haus, zu dem die Holzmindener Feuerwehrkräfte bereits in den Mittagsstunden gerufen worden waren, wurden sie nun gegen 15 Uhr erneut alarmiert. Aufgrund der Lage erfolgten umfangreiche Nachalarmierungen.
Diesmal brannte der Dachstuhl, es schlugen stellenweise bereits Flammen aus dem Dach.
Die ersten eintreffenden Kräfte trugen einen Außenangriff über ein B- und mehrere C-Rohre vor. Parallel ging ein Trupp unter Atemschutz ins Gebäude vor um es nach Personen abzusuchen und anschließend eine Brandbekämpfung durchzuführen.

Dabei konnte ein Übergriff der Flammen auf darunter gelegene Geschosse verhindert werden. Da die Holzmindener Drehleiter derzeit außer Dienst steht, wurde im ersten Abmarsch die Höxteraner Drehleiter mitalarmiert und nach der ersten Erkundung eine zweite Drehleiter aus Stadtoldendorf nachalarmiert. Über die Drehleitern konnte das Feuer gezielt über Wenderohr und C-Rohr bekämpft sowie die Dachhaut geöffnet werden.

Unter Einsatzleitung des Stadtbrandmeisters Helmut Schneider wurden drei Einsatzabschnitte gebildet. Je ein Abschnittsleiter war für die Brandbekämpfung im vorderen und hinteren Gebäudebereich zuständig. Ein weiterer sorgte für den Aufbau einer Wasserversorgung aus einem nahegelegenen Teich zusätzlich zur Wasserentnahme aus mehreren Hydranten.

Gesichert gegen Absturz öffnete ein Kamerad von einer Drehleiter aus mittels einer speziellen Rettungssäge den Dachraum im Bereich eines Aufzugsschachtes, in dem das Feuer immer wieder aufflammte.
Mittels Wärmebildkamera wurde die Einsatzstelle laufend auf eventuelle Glutnester abgesucht.
Mehrere Trupps wurden im inneren mittels Wassersaugern zur Bekämpfung des Wasserschadens eingesetzt.

Als abzusehen war, dass die Nachlöscharbeiten sich in die Abendstunden hinziehen würden, wurde eine umfangreiche Einsatzstellenausleuchtung mit Unterstützung des THW aufgebaut, ein Nachschub an Atemluftflaschen und Betriebsstoffen sowie eine Einsatzstellenverpflegung organisiert. Bis ca. 21 Uhr stellte die Johanniter-Unfallhilfe den Eigenschutz der eingesetzten Kräfte sicher.

Bis 8 Uhr am nächsten morgen wechselten sich die Holzmindener Feuerwehrkameraden an der Brandstelle mit einer Brandwache von ca. 10 Kameraden ab. Der ELW und das HLF 20/16 blieben vor Ort. Der Abrollbehälter-Aufenthalt diente als Aufwärmmöglichkeit in der kalten Nacht.

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden, Einsätze-Fw-Mühlenberg
Von: J.Schwingel Stahlmann