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09.10.2016

Boot und Rüstwagen angefordert: PKW in der Weser bei Polle (09.10.2016)

Einsatzstichwort: TH-Alarm Ausleuchten
Einsatzmeldung: Boot und RW benötigt - Bergung PKW aus Weser - keine Person im Wasser
Einsatzort: K 32/Weserfähre, Polle
Alarmierte Schleifen: Boot-Schleife, RW-Schleife (Holzminden)
Fahrzeuge: MTW-EL m. FwA-MZB, RW, KdoW (Holzminden); HLF 20, TLF 16/25, ELW 1 (Bevern); GW-Tauchen, MTW m. RTB (DLRG Hol.); MTW m. RTB (DLRG Bdw.)
Eingesetzte Kräfte: 16 (Holzminden); 50 (gesamt)
Alarmzeit: 6:35 Uhr

Bericht:
Zur Bergung eines PKW aus der Weser in Höhe der Fähre Polle/Forst wurden am Sonntagmorgen um 06:35 Uhr die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Holzminden alarmiert. Sie waren zur Unterstützung der Ortsfeuerwehr Bevern angefordert worden, welche rund eine halbe Stunde zuvor den ersten Alarm erhalten hatte.

Vor Ort stellte sich die Lage wie folgt dar: Ein Fahrer war mit seinen PKW aus bislang ungeklärter Ursache in die Weser geraten, der Fahrer hatte sich durch Einschlagen einer Seitenscheibe noch selbst retten können und wurde anschließend vom Rettungsdienst betreut. Das Fahrzeug befand sich etwa auf Höhe der Weserfähre Polle im Wasser und es bestand Gefahr des weiteren Abtreibens des PKW sowie des Austritts von Betriebsstoffen.

Zur Unterstützung der Feuerwehr Bevern mit technischem Gerät hatte der Einsatzleiter, Beverns Ortsbrandmeister Christian Hesse, daraufhin die Kameraden der Feuerwehr Holzminden mit dem Rüstwagen und dem Mehrzweckboot alarmiert. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurden zudem die DLRG-Ortsgruppen Holzminden und Bodenwerder sowie ein Fachberater des THW hinzugezogen.

Wie sich herausstellte, war der PKW einige hundert Meter stromaufwärts in die Weser geraten und von der vermeintlichen Unfallstelle stromabwärts getrieben, bevor an der Einsatzstelle inmitten der schnellfließenden Weser zum Erliegen gekommen war.

Kräfte der Ortsfeuerwehr Holzminden sicherten den PKW zunächst vom Boot aus, ehe Einsatztaucher der DLRG eingesetzt werden konnten um das Hindernis mit Drahtseilen anzuschlagen. Eine besondere Herausforderung für die Einsatzkräfte bestand in der starken Strömung der Weser, welche ein Arbeiten mit Bandschlingen und Drahtseilen deutlich erschwerte.

Nach dem erfolgreichen Anschlagen konnte die Last schließlich mithilfe der Seilwinde des Rüstwagens an Land gezogen werden. Dort wurde das Fahrzeug gesichert und anschließend noch am Vormittag von einem Abschleppwagen mittels Kran geborgen.

Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch die angeforderte Verpflegungskomponente der Kreisfeuerwehrbereitschaft sichergestellt, welche die Einsatzkräfte mit warmen Getränken und einem Imbiss versorgte. Für die Kräfte der Ortsfeuerwehr Holzminden endete der Einsatz gegen Mittag nach rund sechs Stunden.

Während des laufenden Einsatzes wurde die Ortsfeuerwehr Holzminden noch zu einem Drehleitereinsatz in Holzminden alarmiert, welcher von weiteren Kräften abgearbeitet wurde.

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: L. Schrader/J. Schwingel
Fotos: L. Schrader/M. Stahlmann/D. Mehrlein