Tödlicher Verkehrsunfall im Bereich der L 550: Eingeklemmte Person (13.07.2016): www.Feuerwehr-Holzminden.de

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13.07.2016

Tödlicher Verkehrsunfall im Bereich der L 550: Eingeklemmte Person (13.07.2016)

Einsatzstichwort: VU eingeklemmt PKW
Einsatzmeldung: PKW alleinbeteiligt liegt im Wald
Einsatzort: L 550, Holzminden Richtung Boffzen
Alarmierte Schleifen: Mittelschleife TH
Fahrzeuge: HLF 20/16, RW, ELW 1, LF 16-TS, TLF 24/50, WLF m. AB-Sondergeräte
Eingesetzte Kräfte: 33
Alarmzeit: 7:53 Uhr

Bericht:
Am Mittwochmorgen wurde der 2. Zug der Feuerwehr Holzminden zum Verkehrsunfall eines PKW mit eingeklemmter Person im Bereich der Landesstraße L 550 Holzminden Richtung Boffzen alarmiert. Am Einsatzort fanden die Einsatzkräfte einen stark deformierten PKW ca. 30 Meter abseits der Fahrbahn im Wald stehend vor. Beim einzigen Insassen hatten der bereits vor Ort befindliche Rettungsdienst und Notarzt nur noch den Tod feststellen können. Offenbar war der PKW mit hoher Geschwindigkeit ausgangs einer Linkskurve von der Fahrbahn abgekommen und im angrenzenden Wald gegen einen Baum geprallt.

Aufgrund der Lage konnte die Zahl der Einsatzkräfte nach der Sicherung der Einsatzstelle gegen den Verkehr und der Erkundung auf die Stärke einer erweiterten Gruppe verringert werden. Die verbliebenen Einsatzkräfte warteten die Maßnahmen der Polizei zur Spurensicherung ab und bereiteten währenddessen technisches Gerät vom Rüstwagen für die anstehende Leichenbergung vor. Nach Freigabe durch die Polizei wurde der verstorbene Insasse mittels hydraulischen Rettungsgeräts aus dem Fahrzeugwrack befreit. Dazu mussten unter anderem die Türen und das Dach des Unfallfahrzeugs entfernt sowie der Vorderwagen mit einem Rettungszylinder nach vorn geschoben werden.

Aufgrund der zu erwartenden emotionalen Belastung wurde besonders darauf geachtet, dass für diese Aufgaben nur Einsatzkräfte eingesetzt wurden, die sich zum Einsatzzeitpunkt dieser Aufgabe gewachsen sahen. Zum Schutz vor Kontamination wurden für die eigentliche Bergung mehrere Einsatzkräfte mit Einwegschürzen ausgerüstet. Nach erfolgter Leichenschau durch den Notarzt wurde der Verstorbene von einem Bestatter übernommen.

Nachdem die Einsatzstelle weitgehend zurückgebaut war, musste noch das Eintreffen des Abschleppfahrzeugs abgewartet und solange die Verkehrsabsicherung aufrecht erhalten werden. Rund dreieinhalb Stunden nach Einsatzbeginn konnten die letzten Fahrzeuge der Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen und die Einsatzkräfte rund eine halbe Stunde später, nach dem Einsatzklarmachen der Ausrüstung, den Einsatz beenden.