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26.01.2018

Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Holzminden (26.01.2018)

"Es war ein gutes Jahr für die Feuerwehr Holzminden. Wir haben viel geschafft, sind aber noch lange nicht am Ziel", resümierte Ortsbrandmeister Michael Nolte in seinem Jahresbericht im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr Holzminden und leitete über zu einem Ausblick auf das begonnene Dienstjahr 2018. Zuvor hatte er einen umfassenden Überblick über das Einsatz-, Ausbildungs- und sonstige Dienstgeschehen in der Ortsfeuerwehr im abgelaufenen Jahr gegeben.

Der Einladung zur Jahreshauptversammlung im Gasthaus Altendorfer Hof waren auch in diesem Jahr viele Gäste aus Politik, Verwaltung und Institutionen, Vertreter der Feuerwehren und Hilfsorganisationen sowie Fördermitglieder, Spielmannszug und Jugendfeuerwehr gefolgt. Die Reihen der Einsatzabteilung waren auch diesmal dicht geschlossen.

Jahresbericht des Ortsbrandmeisters

Die Ortsfeuerwehr leistete in 2017 insgesamt 238 Einsätze, die sich in 33 Brandeinsätze, 163 Hilfeleistungen, 11 nachbarschaftliche Löschhilfen, 29 blinde Alarme sowie zwei böswillige Alarmierungen aufteilen. Die Brandeinsätze gliedern sich in 19 Entstehungsbrände, 12 Kleinbrände sowie zwei Mittelbrände, wie Nolte berichtete. Großbrände gab es 2017 in Holzminden nicht.

Beispielhaft für das vielseitige Einsatzgeschehen rief der Ortsbrandmeister einige Einsätze in Erinnerung: Beim Brand im Dachgeschoss eines Wohnhauses in der Fürstenberger Straße musste eine schwerverletzte Person im Innenangriff unter schwerem Atemschutz gerettet werden, zwei Drehleitern wurden eingesetzt.

Auf der Liebigstraße stießen drei PKW so zusammen, wie man es eigentlich nur aus Übungsszenarien kenne. Die Entschärfung einer Fünf-Zentner-Fliegerbombe musste umfassend abgesichert werden. Eine Person, die zu springen drohte, wurde von einem Spezial-Einsatz-Kommando der Polizei von ihrem Vorhaben abgebracht.

Zweimal brannten größere Gartenlauben, mehrfach Container und PKW. Keller-, Zimmer- und Schornsteinbrände gehörten ebenso zum Einsatzaufkommen. Nach einem größeren Dieselaustritt musste eine Ölsperre errichtet werden. Ein Produktaustritt forderte den Gefahrgutzug.

Immer wieder mussten größere und kleinere Ölspuren bzw. -verunreinigungen nach diversen Verkehrsunfällen beseitigt werden. Ansteigend sind die Einsatzzahlen im Bereich der Türöffnungen und Tragehilfen (auch mit der Drehleiter) für den Rettungsdienst, hier mache sich die alternde Gesellschaft mit zunehmender Vereinzelung bemerkbar.

Mehrfach mussten in der Notaufnahme des Krankenhauses Fingerringe entfernt werden, ebenso mehrfach musste die Ortsfeuerwehr mit dem Schlauchwagen, dem Tanklöschfahrzeug und der Drehleiter überörtlich bei Großbränden unterstützen.

Nach kurzen aber kräftigen Regenfällen war im Sommer ein Einkaufszentrum überflutet und die Überschwemmungen infolge des Dauerregens Ende Juli forderten die gesamte Ortsfeuerwehr inklusive der Altersabteilung zwei Tage lang. Tausende Sandsäcke mussten gefüllt werden, berichtete der Ortsbrandmeister. Die Werkfeuerwehr Symrise unterstützte, zusätzliche Sandsäcke wurden aus der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf angeliefert.

Die Pflicht zur Installation von Rauchmeldern in Privaträumen habe laut Nolte zwar zu einem Anstieg von Fehlalarmierungen geführt. "Aber mehrfach haben diese Melder schlimmeres verhindert, weil Essen auf dem Herd vergessen wurde oder Entstehungsbrände frühzeitig entdeckt wurden", betonte er. "Ein absoluter Gewinn für die Sicherheit der Bürger."

Um alle Einsätze fachgerecht abzuarbeiten und das hohe Niveau zu halten, sei auch im abgelaufenen Jahr wieder eine vielfältige Ausbildung in einer guten Mischung aus Gruppen- und Zugdiensten durchgeführt worden, so der Ortsbrandmeister. Es wurden 12 Zugübungsdienste des 1. Zuges, 10 Zugübungsdienste des 2. Zuges, 9 Zugübungsdienste des Gefahrgutzuges und 66 Gruppenübungsdienste abgehalten.

Fortgeführt wurde und wird das Modell der sogenannten "Modulausbildung", bei dem die gleichen Ausbilder ihre jeweiligen Ausbildungsinhalte in allen Gruppen der Ortsfeuerwehr einheitlich vermitteln. So werde ein gleichmäßiger Ausbildungsstand gewährleistet und Schichtarbeitern und anderweitig verhinderten Kameraden ermöglicht, die Dienste bei einer anderen als der eigenen Gruppe wahrzunehmen. Auch auf die Alarmierungsstruktur werde der Wandel in der Arbeitswelt weitere Auswirkungen haben, berichtete Nolte.

Zusätzlich zum Dienst in den Gruppen und Zügen bildeten sich die Kameraden in verschiedenen Bereichen der Fachausbildung fort: 53 Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehr haben unter der Leitung des Stadtatemschutzleiters Matthias Kunz ihre Ausbildung absolviert, die aus mindestens einem Leistungsnachweis, einer theoretischen und praktischen Unterweisung sowie einer praktischen Übung oder einem Einsatz besteht.

Rund 20 zusätzliche Dienste leistete im Jahr 2017 auch die Besatzung des Einsatzleitwagens, um mit der umfangreichen Technik in allen denkbaren Lagen bestens vertraut zu sein. Mehrfach übte die Besatzung des Rettungsbootes auf der Weser, acht Kameraden konnten in 2017 als neue Bootsführer ausgebildet werden.

Mit vier Fahrzeugen versahen die Kameraden der Ortsfeuerwehr im 3. sowie 4. Fachzug der Kreisfeuerwehrbereitschaft ihren Dienst. 15 mal sensibilisierten die Brandschutzerzieher Horst Dienemer, Jens Dormann und Kai Eckstein Grundschüler und Kindergartenkinder für die Belange des Brandschutzes.

Brandsicherheitswachen in der Stadthalle wurden traditionell von den Gruppen 4 und 7 geleistet. Erschreckend sei, so Nolte, dass hier im vergangenen Jahr erstmals zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr körperlich angegriffen wurden.

40 Übungsdienste, bestehend aus feuerwehrtechnischer Ausbildung und allgemeiner Jugendarbeit, leisteten die 27 Kinder und Jugendlichen sowie neun Betreuer der Jugendfeuerwehr unter der Leitung von Daniel und Jennifer Gräsner. Die 34 Mitglieder des Spielmannszuges probten an 78 Abenden und traten 15 mal als Repräsentanten der Stadtfeuerwehr in der Öffentlichkeit auf.

Der Mitgliederbestand betrug zum 31.12.2017 151 Mitglieder der Einsatzabteilung (davon 12 weiblich), 44 Kameraden in der Altersabteilung, 55 Feuerwehrmusikerinnen und Feuerwehrmusiker sowie 27 Jungen und Mädchen in der Jugendfeuerwehr.

Nolte dankte seinen Führungskräften im Ortskommando, den Zug- und Gruppenführern für die Organisation des Dienstbetriebes und der Ausbildung sowie seinem Stellvertreter für die vielfältige Unterstützung. Dem Stadtbrandmeister und der Verwaltung sprach er seinen Dank für die sehr gute Zusammenarbeit aus, der Politik für die Bereitstellung der Haushaltsmittel. Anschließend richtete Nolte seinen Blick auf 2018:

Die Auslieferung des weiteren Mannschaftstransportwagens und des KdoW erfolge in den nächsten Wochen, man habe das Fehlen dieser Fahrzeuge im Dienstgeschehen schmerzlich erfahren müssen, erklärte Nolte. Die Drehleiter könne in den nächsten Tagen bestellt werden, hier danke er seinem Team, das bei der Erstellung der Ausschreibungsunterlagen und der Auswahl der passenden Technik sehr gut unterstützt habe.

Ein wichtiges Thema sei auch die Persönliche Schutzausrüstung, wo es trotz bester Bemühungen im abgelaufenen Jahr zu Engpässen gekommen sei. So fehlte nach Einsätzen mit anschließender Reinigung sowie nach Aussonderung von Bekleidung die notwendige Schutzkleidung. Hier sei aber dank zielgerichteten Handels von Stadtbrandmeister, Verwaltung und Politik für 2018 eine Verbesserung zu erwarten.

In der Ausbildung solle der Schwerpunkt 2018 auf den Grundlagen liegen. Klare Befehle, eine klare Linienstruktur, genaue Ausführung ohne Abweichungen und saubere Handwerkliche Umsetzung seien hier die Schlagworte, erklärte der Ortsbrandmeister. Damit finde auch bereits eine Vorbereitung auf die Änderung des Ausrückverhaltens hin zu einem vollständigen Abrücken vom Gerätehaus statt, richtete Nolte zum Ende seines Berichts den Blick in die Zukunft.

Ausstattung auch Thema in den Grußworten

Dank und Anerkennung für die Leistungen der ehrenamtlichen Feuerwehrmitglieder brachte anschließend auch Bürgermeister Jürgen Daul in seiner Ansprache zum Ausdruck. Er konnte berichten, dass der Haushalt 2018 bereits (in Rekordzeit) durch den Landkreis genehmigt wurde, sodass nun die geplanten Beschaffungen für die Feuerwehr durchgeführt werden können. Bereits in der Ausschusssitzungsitzung am 31. Januar werde man die Bestellung der neuen Drehleiter behandeln, so Daul. Für neue Helme sowie Tausch- und Reservekleidung für Atemschutzgeräteträger seien deutlich erhöhte Mittel eingeplant.

Auch wenn beim Neubau des Feuerwehrhauses Wallstraße mit dem Abriss des Gebäudes Wallstraße 5 ein sichtbarer Fortschritt erzielt sei, so seien bei allem berechtigten und nachvollziehbaren Interesse an einer schnellen Fertigstellung doch Vorschriften und Fristen einzuhalten. Insbesondere die Vorgaben der Kommunalaufsicht des Landkreises zur Auftragsvergabe bedeuteten hier zusätzlichen Aufwand.

Noch einmal betonte der Bürgermeister, dass es sich bei den anstehenden Projekten nicht um Wünsche der Feuerwehr, sondern um Bedarfe handle. Die Freiwillige Feuerwehr übernehme ehrenamtlich eine Pflichtaufgabe der Stadt, die insbesondere anders finanziell gar nicht tragbar wäre.

Vom Feuerwehrgeschehen auf Stadtebene berichtete Stadtbrandmeister Manfred Stahlmann. 2017 waren 269 Einsätze zu leisten, die sich in 37 Brandeinsätze, 198 Hilfeleistungen sowie 34 sonstige bzw. blinde oder böswillige Alarme gliederten. In den drei Einsatzabteilungen versehen aktuell 251 Kameradinnen und Kameraden ihren Dienst.

Ein HLF 10 für die Ortsfeuerwehr Neuhaus und ein LF 10 konnten im abgelaufenen Jahr in Dienst gestellt werden, womit die Stadt Teilen der Anforderungen des Brandschutzbedarfsplans nachkomme. Weiterhin wurde der zweite Mannschaftstransportwagen für die Ortsfeuerwehr Holzminden bereits geliefert und befinde sich nun im Ausbau. Mit der Auslieferung sei Mitte Februar zu rechnen.

"Mit großen Bemühungen konnten wir Ende des vergangenen Jahres den KdoW ersetzen", berichtete Stahlmann weiter. Nach dem Ausbau werde das Fahrzeug, ein Pick-Up-Geländewagen, als Führungs- und Erkundungsfahrzeug, als Zugfahrzeug für das Boot, zum Personen- und Gerätetransport sowie zur Personensuche und -rettung im Solling zur Verfügung stehen.

Weiterhin konnte nach Indienststellung des LF 10 Silberborn das LF 8/6 nach Holzminden umgesetzt werden, wo es das TSF ersetzt. So werde ein weiterer Beitrag geleistet, die im Brandschutzbedarfsplan festgestellte Überalterung des Fuhrparks abzubauen. "Bei zwei Einsätzen konnte das Fahrzeug bereits genutzt werden", berichtete Stahlmann. Aufgrund einer Bundeszuteilung wurde zudem der SW 1000 des Landkreises durch einen SW-KatS ersetzt.

Aus personellen Gründen, so der Stadtbrandmeister, wurde die Ortsfeuerwehr Mühlenberg in eine Löschstaffel umgegliedert und diese auf Wunsch der Kameraden an die Ortsfeuerwehr Neuhaus angegliedert. Ziel war es und sei auch für die Zukunft, dass die Feuerwehr unabhängig von der Organisationsform in der Ortschaft vertreten bleibe.

Neben der weiteren Umsetzung der An- und Umbaumaßnahmen des Feuerwehrhauses Silberborn, werde parallel weiter am Neubau des Feuerwehrhauses Holzminden geplant, berichtete Stahlmann. Neben dem Abriss der Wallstraße 5 seien mit der Änderung des Bebauungsplans, Bodenuntersuchungen sowie der eingeleiteten Umwidmung des Parkplatzes Nordstraße zumindest kleine Etappen erreicht worden. Aufgrund des  Arbeitsplatzwechsels eines Mitarbeiters müsse sich die Stadt nun um eine Nachfolge bemühen. Orts- und Stadtbrandmeister würden weiterhin für die Belange der Feuerwehr bei Planung und Bau eintreten, versprach Stahlmann. 

Im Bereich Fahrzeuge könne Ende 2018 mit der Indienststellung der neuen Drehleiter gerechnet werden. Ebenso würden die Planungen für das dann folgende TLF 4000 in 2018 begonnen. Auch über die stadtweite Beschaffung neuer Einsatzhelme und Wechsel- bzw. Tauschbekleidung für Atemschutzgeräteträger sowie die Einführung der neuen Verwaltungssoftware des Landes Niedersachsen "FeuerOn" konnte Stahlmann berichten.

Persönlich konnte Stahlmann bekanntgeben, dass er sich nach reiflicher Überlegung bei der am 11. Januar durchgeführten Vorschlagswahl für das Amt des Stadtbrandmeisters erneut zur Wahl gestellt habe und die Ortsbrandmeister und Stellvertreter ihm ihr volles Vertrauen für eine weitere Amtszeit ausgesprochen hätten. Nun werde das Wahlergebnis dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt, so Stahlmann.

Die Grüße des Ausschusses für Brandschutz, Gefahrenabwehr und Verkehr überbrachte dessen Vorsitzender Klaus Pollmann. Er dankte den Kameradinnen und Kameraden für die geleisteten Einsätze und sonstigen Dienste und schloss darin auch die Familien ein, deren Unterstützung für das ehrenamtliche Engagement unerlässlich sei. Erschreckend seien die Übergriffe auf Einsatzkräfte.

Mit der Beschaffung der neuen Drehleiter sowie des Tanklöschfahrzeuges TLF 4000, für das in 2019 und 2020 insgesamt 380.000 Euro eingeplant seien, investiere die Stadt gemäß dem gültigen Brandschutzbedarfsplan in die Feuerwehr, betonte der Vorsitzende.

Eine scheinbar "nie enden wollende Geschichte" sei der Neubau des Feuerwehrhauses Holzminden, so Pollmann. 2014 habe man mit der Planung begonnen, durch diverse Verzögerungen werde derzeit mit einem Abschluss nicht vor 2021 gerechnet. Gleichzeitig seien die Baukosten schon jetzt gestiegen, bevor überhaupt mit dem Bau begonnen wurde. Der Ausschussvorsitzende appellierte daher an die übergeordneten Stellen, zu prüfen, ob nicht einzelne Verwaltungsvorschriften gelockert werden könnten, um einer kleineren Stadt wie Holzminden die Umsetzung derartiger Großprojekte zu erleichtern.

Nach entsprechender Thematisierung im Rahmen des Neujahrsempfangs 2017 sowie der Informationsveranstaltung im Feuerwehrgerätehaus Holzminden sei die Persönliche Schutzausrüstung in den Fokus gerückt, griff Pollmann auch dieses Thema auf. Bestehende Engpässe seien nun hoffentlich gelöst. "Nichts wäre peinlicher für eine Stadt wie Holzminden", so der Ausschussvorsitzende, als wenn potentielle Interessenten für den Einsatzdienst nicht zeitgerecht mit der nötigen Schutzkleidung ausgerüstet werden könnten. Hier wolle man sich weiter einsetzen.

Bevor er die freudige Aufgabe hatte, einige Ehrungen vorzunehmen, richtete auch der stv. Kreisbrandmeister Ralf Knocke einige Worte an die Versammlung und berichtete von den Aktivitäten der Kreisfeuerwehr. Das kreisweite Einsatzgeschehen war von Großbränden, Unwettereinsätzen sowie auch einigen schweren Verkehrsunfällen geprägt.

Der vormals bei der Ortsfeuerwehr Holzminden stationierte Schlauchwagen SW 1000 ist nun in Kirchbrak stationiert und bewusst nicht in die Kreisbereitschaft integriert, um auch während eines überörtlichen KFB-Einsatzes eine Reserve im Landkreis zur Verfügung zu haben. Zwei von fünf geplanten Fahrzeughallen an der Feuerwehrtechnischen Zentrale konnten fertiggestellt werden. An Beschaffungen seien für 2019 die Auslieferung eines LF 20-Kats sowie weiterhin ein Pick-up für den Kreisschirrmeister, ein zweites Krad und eine Sandsackfüllmaschine vorgesehen.

Ehrungen und Beförderungen

Im Anschluss hatte Ortsbrandmeister Nolte einen sehr erfreulichen Teil der Versammlung vor sich: Die Ehrungen für langjährige Dienste im Feuerlöschwesen, die durch den stv. Kreisbrandmeister Ralf Knocke durchgeführt wurden. Geehrt wurden in diesem Jahr:

Für 25 Jahre:

Patrik Ostermann (Gr. 1)
Thorsten Zwack (Gr. 1)
Tobias Hauske (Gr. 3)

Für 40 Jahre:

Michael Kroggel (Gr. 1)
Matthias Kunz (Gr. 1)
Uwe Marquardt (Gr. 3)

Das Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen für langjährige Mitgliedschaft konnten folgende Kameraden in diesem Jahr entgegennehmen:

Für 40 Jahre:

Claudia Marquart (Spielmannzug)
Giesela Winter (Spielmannzug)

Für 50 Jahre:

Karl-Heinz Einwohlt
Karl Kumlehn (Grimmenstein)
Karl-Heinz Meyer

Für 60 Jahre:

Wilhelm Engelke            

Nachdem die anwesenden Kameraden im Saal den geehrten ausgiebig applaudiert und gratuliert hatten, übergab Ortsbrandmeister Nolte das Wort an den Stadtbrandmeister. Dieser überreichte zum ersten Mal in der Geschichte der Ortsfeuerwehr Holzminden eine Ehrung der Feuerwehrunfallkasse Niedersachsen (FUK) an den langjährigen und scheidenden Sicherheitsbeauftragten der Ortsfeuerwehr, Horst Dienemer. Die Ehrung für den Stadtsicherheitsbeauftragten Volker Papritzki wird nachgeholt.

Im Anschluss an die Ehrungen standen die Beförderungen an. Die Kameraden, welche die erforderlichen Lehrgänge und die dazugehörige Dienstzeit erfüllt haben, wurden für die Beförderung in den neuen Dienstgrad nach vorn gebeten.

Befördert durch den Ortsbrandmeister wurden in diesem Jahr:

Sebastian Ohm, Gr. 1 (zum Oberfeuerwehrmann)
Johannes Nolte, Gr. 3 (zum Oberfeuerwehrmann)

Christoph Helm, Gr. 1 (zum Hauptfeuerwehrmann)
Florian Kleinod, Gr. 4 (zum Hauptfeuerwehrmann)
Tim Kumlehn, Gr. 4 (zum Hauptfeuerwehrmann)
Christoph Pankoke, Gr. 4 (zum Hauptfeuerwehrmann)

Alexander Fritz, Gr. 3 (zum 1. Hauptfeuerwehrmann)
Gerrit Timmer, Gr. 3 (zum 1. Hauptfeuerwehrmann)
Florian Fachet, Gr. 4 (zum 1. Hauptfeuerwehrmann)
Heiko Lechler, Gr. 7 (zum 1. Hauptfeuerwehrmann)

Stadtbrandmeister Stahlmann freute sich, folgende Führungskräfte befördern zu können:

Markus Schwannecke, Gr. 7 (zum Löschmeister)

Andreas Brüning, Gr. 3 (zum Oberlöschmeister)
Micha Heidenreich, Gr. 7 (zum Oberlöschmeister)

Auch den beförderten Kameraden gratulierte der Saal standesgemäß. Beispielhaft für die Beförderungen wurde jeweils eine Urkunde verlesen. Die neuen Dienstgradabzeichen dürfen ab sofort von den Beförderten getragen werden.

Übernahmen und Verabschiedungen

Nun stand der Ortsbrandmeister vor einem weniger erfreulichen Punkt des Abends. Es galt, verdiente Kameraden nach Erreichen der Altersgrenze in die Altersabteilung zu überstellen. Dies betrifft, bis zur Gesetzesänderung durch den niedersächsischen Landtag, Kameraden, die das 63. Lebensjahr vollendet haben. In diesem Jahr bedankte sich Bürgermeister Jürgen Daul bei zwei bis zuletzt sehr aktiven Kameraden, die nun leider aus dem aktiven Feuerwehrdienst ausscheiden. Bevor Karl-Gerd Dierks und Dieter Schünemann die Einsatzabteilung verlassen, überreichte der Bürgermeister noch eine Dankesurkunde der Stadt Holzminden. Den beiden Kameraden gelte aber auch sein persönlicher Dank und der aller Bürgerinnen und Bürger.

Aufgrund seiner langjährigen Arbeit als Schriftführer, seiner wichtigen Mitarbeit im Orts- und Stadtkommando und der Übernahme weiterer wichtiger Aufgaben wurde Karl-Gerd Dierks im Anschluss auf einstimmigen Beschluss der Versammlung zum Ehrenmitglied der Ortsfeuerwehr Holzminden ernannt. Nach einer ausführlichen Würdigung seiner Verdienste durch den Ortsbrandmeister nahm Dierks diese Auszeichnung sichtlich gerührt entgegen.

Nachdem nun zwei Kameraden die Einsatzabteilung verlassen mussten, durften durch Nolte vier neue Einsatzkräfte aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Abteilung übernommen werden. Mit erreichen des Mindestalters treten folgende Kameradinnen und Kameraden nach mehreren Jahren Dienstzeit in der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung über:

Melina Böker (Gr. 3)
Franziska Kleinod (Gr. 4)
Kevin Walter (Gr. 4)
Jan Kittelmann (Gr. 7)

Durch das Versprechen, die freiwillig übernommenen Pflichten pünktlich und gewissenhaft zu erfüllen und gute Kameradschaft zu halten, wurde die Übernahme besiegelt. Gleichzeitig erhielten alle vier den Dienstgrad Feuerwehrmann/-frau – Anwärter/-in.

Neubesetzungen im Ortskommando

Auch Wahlen für die Beisitzer des Ortskommandos standen an. Auf Vorschlag aus der Versammlung wurden einstimmig gewählt bzw. wiedergewählt:

Kassenführer: Holger Großkopf (Wiederwahl)
Schriftführer: Gerrit Meyer
Kleiderwart: Roland Loges (Wiederwahl)
Sicherheitsbeauftragter: Jannik Drescher

Eingesetzt wurden vom Ortsbrandmeister die Führer der taktischen Feuerwehreinheiten und sonstigen Funktionsträger:

Erster Zug: Olaf Jungermann, Frank Schmidtmann
Zweiter Zug: Dieter Kumlehn, Christian Willeke
Gefahrgutzug: Holger Kleinod, Carsten Bertram

Gruppe 1: Holger Gronstedt, Sven Timmermann
Gruppe 3: Andreas Brüning, Lars Schrader (neu)
Gruppe 4: Marcel Schünemann, Markus Breyer
Gruppe 7: Micha Heidenreich, Markus Schwannecke

Spielmannszug: Kevin Marquardt (neu)
Jugendfeuerwehr: Christoph Pankoke (neu), Daniel Gräsner

Die Kameraden Daniel Gräsner, Horst Dienemer und Uwe Marquardt wurden mit einer Laudatio nach langer Tätigkeit aus dem Kommando verabschiedet. Als Dank für die geleistete Arbeit, überreichte Ihnen der Ortsbrandmeister jeweils einen Gutschein, den sie gemeinsam mit Ihren Partnerinnen einlösen können.

Zum Ende der Versammlung wies Nolte noch auf den Schützenball sowie das Benefizkonzert des Polizeiorchesters hin. Auch das traditionelle Osterfeuer kündigte er an. Im Sommer wird, zu Feierlichkeiten mit der Feuerwehr Fürstenfeld, ein Jugendfeuerwehr-Zeltlager in Holzminden stattfinden.

Gegen 21:20 Uhr konnte er die Versammlung schließen und anschließend der Abend in geselliger Runde ausklingen.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: J. Schwingel/G. Hartmann
Fotos: T. Stahlmann