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09.10.2017

Holzminden: 1. Zug übt Brand in einer Tiefgarage (09.10.2017)

Der 1. Zug der Feuerwehr Holzminden führte im Rahmen des Übungsdienstes eine Zugübung am Rohbau eines Mehrfamilienhauses durch.
Übungsschwerpunkt der 37 eingesetzten Feuerwehrkräfte war dabei die Menschenrettung, teilweise in Kombination mit der Brandbekämpfung unter Atemschutz.

Das Übungsszenario sah vor, dass in der Tiefgarage eines Rohbaus Isolationsmaterialien in Brand geraten waren. Durch die schnelle Rauchausbreitung war zwei Handwerkern der Fluchtweg abgeschnitten, sie wurden in der (zur Übung dicht vernebelten) Tiefgarage vermisst.
Zusätzlich galt es einen vom Gerüst gestürzten Dachdecker möglichst schonend von der Dachfläche zu retten.

Nachdem die Fahrzeuge einzeln aus dem Bereitstellungsraum abgerufen wurden, um möglichst realistische Eintreffzeiten zu simulieren, begannen die Fahrzeugführer mit der Erkundung.
Die Besatzung des LF 20/16 führte die Menschenrettung und Brandbekämpfung in der Tiefgarage durch, zum sicheren Arbeiten musste der unwegsame Zugang ausgeleuchtet werden.
Unterstützt durch weitere Trupps unter Atemschutz vom HLF 20/16 konnten im Verlauf der Übung beide Handwerker gerettet werden.
Zur Brandbekämpfung wurden 2 C-Rohre im Gebäude eingesetzt.
Die Besatzung des TSF unterstützte beim Aufbau der Wasserversorgung und dem Vorbereiten einer umfangreichen Überdruckbelüftung.

Die weiteren Einsatzkräfte von Drehleiter und HLF 20/16 führten eine Rettung des Dachdeckers mittels Schleifkorbtrage und Gerätesatz Auf- und Abseilgerät durch, auch hierbei galt es zunächst die Einsatzstelle auszuleuchten.
Besonders die richtige Anwendung des Gerätesatzes Absturzsicherung wurde hier geübt.
Die Unterstützung der Einsatzführung und Dokumentation stellte die Besatzung des Einsatzleitwagens sicher.

Nachdem alle Übungsbestandteile abgearbeitet worden waren, ging Einsatzleiter Olaf Jungermann auf die Schwerpunkte der Übung ein und sprach Verbesserungen und Anregungen an.
Auch die taktischen Besonderheiten bei Bränden in ausgedehnten Objekten wurden nochmals genannt.
Nach den Aufräumarbeiten und der Bestückung der Fahrzeuge konnte der Dienst nach gut 2,5 Stunden beendet werden.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: T. Stahlmann; Fotos: L. Schwingel